Den Umgang mit Kindern können die Welpen bei mir nur bedingt lernen, wenn meine Großkinder (4 und 7 Jahre) zu Besuch sind. Das ist allerdings nicht täglich der Fall. Den Umgang mit Kindern kann und muss man auch noch ab der 9. Woche üben, denn Kindern begegnet man ja stets beim Spaziergang. Wie zuvor schon beschrieben, ist der RR groß und kräftig und kann nichts Böses im Sinn habend schon mal schnell ein Kind umschubsen.
Rüden, nicht nur der Rasse RR., neigen gelegentlich zu Raufereien. Dieses kann man durch konsequente Erziehung ab dem Welpenalter weitgehendst verhindern, indem man seinem Hund reichlich Gelegenheit gibt, mit anderen Hunden zusammenzutreffen (Pubertät und Reifezeit).
Der RR ist ein spätreifer Hund. Man sollte sich viel Zeit mit seinem Ausbildungspensum lassen. Wobei ich mit Ausbildung meine, was zu einem guten Begleithund gehört oder im speziellen zum Jagdhund. Sein Wach- und Schutztrieb ist angeboren, man muß ihn nicht erst dazu ausbilden. Der RR ist ruhig, gelassen und besonnen. Wenn Sie seinem Bewegungsbedürfnis gerecht werden, ist er angenehm zu halten, gerade im Haus. Der RR ist ein sensibler Hund. Er ist sehr liebebedürftig und möchte am liebsten ein Schoßhund sein. Wer die Zuneigung eines Ridgeback genießt, wird ihn nicht mehr missen wollen. Zur Ausbildung sei noch gesagt, Geduld und Konsequenz, nicht Härte und Strafe führen zum Erfolg. Der RR erledigt viele Dinge auf seine eigene Art und Weise. Ehe er einen Befehl ausführt, braucht er manchmal etwas Bedenkzeit. Wenn Sie einen Hund bevorzugen, der blitzschnell und bedingungslos gehorcht, wählen Sie lieber eine andere Rasse.